Zement, Beton, Mörtel — oder was?
Sackzement! War das jetzt Beton oder Zement … oder Mörtel? Oder was ganz anderes?
Oft werden diese Begriffe synonym verwendet, aber in Wirklichkeit haben sie jeweils ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Anwendungen.
Riskieren wir mal einen genaueren Blick auf die verschiedenen Materialien, wir uns auf der Baustelle wörtlich und praktisch gerne hin- und verwerfen:
- Zement ist ein Bindemittel, das für die Herstellung von Beton und Mörtel verwendet wird. Es wird durch das Mahlen von Klinker hergestellt, der wiederum aus gebranntem Kalkstein und Ton besteht. Zement ist pulverförmig und wird mit Wasser vermischt, um eine klebrige Substanz zu erzeugen, die als „Zementmörtel“ bezeichnet wird. Dieser Mörtel wird verwendet, um Bausteine, Ziegel und andere Baumaterialien zu verbinden.
- Beton ist eine Mischung aus Zement, Sand, Kies oder Schotter und Wasser. Es ist ein vielseitiges Baumaterial, das für verschiedene Bauprojekte verwendet wird, wie zum Beispiel Fundamente, Gehwege, Straßen, Brücken und vieles mehr. Die Zugabe von Zuschlagstoffen wie Kies oder Schotter verleiht dem Beton eine erhöhte Festigkeit und Tragfähigkeit.
- Mörtel ähnelt Zement, ist aber eine Mischung aus Zement, Sand und Wasser. Im Gegensatz zu Beton enthält Mörtel keine groben Zuschlagstoffe wie Kies oder Schotter. Mörtel wird hauptsächlich für die Verbindung von Baumaterialien wie Ziegeln, Steinen oder Blocksteinen verwendet. Es dient auch zur Verfüllung von Fugen und zur Verkleidung von Wänden.
Noch ein paar Baustoffe, die allerdings seltener im Gartenbau eine Rolle spielen:
- Estrich ist eine weitere Verbindung von Zement, Sand und Wasser, aber in diesem Fall wird er häufig mit zusätzlichen Zuschlagstoffen wie feinem Kies oder anderen Zusatzstoffen gemischt. Estrich wird auf Böden aufgetragen, um eine ebene, glatte und belastbare Oberfläche für Bodenbeläge wie Fliesen, Parkett oder Teppiche zu schaffen.
- Putz besteht aus Zement, Kalk oder Gips und wird auf Oberflächen wie Wände und Decken aufgetragen, um sie zu glätten und zu verschönern. Putz kann auch zum Ausgleich von Unebenheiten oder Rissen verwendet werden und dient als Grundlage für die weitere Gestaltung der Oberfläche, beispielsweise durch das Auftragen von Farbe oder Tapeten.
- Gips ist ein mineralisches Bindemittel, das hauptsächlich in der Bauindustrie für Gipskartonplatten, Stuckarbeiten und Verputzarbeiten verwendet wird. Es härtet schnell aus, wodurch es ideal ist, um schnelle und dauerhafte Verbindungen herzustellen.
Zusammenfassend sind Zement, Beton, Mörtel, Estrich und Putz allesamt wichtige Baustoffe mit jeweils spezifischen Anwendungen.
Auf geht’s, ab geht’s!